Toskana Rundreise: Die 5 schönsten Städte mit der Vespa entdecken

San Gimignano erkennst du schon von weitem an seinen charakteristischen Geschlechtertürmen, die majestätisch aufragen. Ursprünglich gab es 72 davon (kaum zu glauben!), heute sind "nur" noch 14 erhalten. Das Besondere? Diese Türme waren einst Statussymbole – je wohlhabender die Familie, desto höher der Turm.

Genieße einen entspannten Bummel entlang der Via San Giovanni, der Hauptachse des Städtchens. Hier findest du köstliche lokale Spezialitäten: vom berühmten Vernaccia-Wein (der hier seit 1200 angebaut wird!) bis hin zu Safran aus den umliegenden Feldern. Ein absolutes Highlight ist die Collegiata – eine Kirche mit farbenprächtigen Fresken, die das Leben im Mittelalter darstellen. Sie wirken wie bildliche Erzählungen aus längst vergangenen Zeiten.

In Siena fühlst du dich, als hättest du versehentlich eine Zeitreise unternommen. Der berühmte muschelförmige Piazza del Campo bildet das pulsierende Herz der Stadt. Zweimal jährlich verwandelt sich dieser Platz in eine spektakuläre Pferderennbahn für den Palio – ein Ereignis, das die gesamte Stadt in Aufruhr versetzt.

Die Kathedrale von Siena? Ein absolutes Muss. Mit ihren charakteristischen schwarzen und weißen Marmorstreifen ist sie ein beeindruckendes Bauwerk der toskanischen Gotik. Die verwinkelten Gassen, die vom Hauptplatz hinaufführen? Einfach zauberhaft. Sie leiten dich zu versteckten Plätzen und Kirchen, wo du das authentische Siena entdeckst.

Und während deiner Toskana Rundreise solltest du unbedingt einen Abstecher nach Monterriggioni machen. Diese hervorragend erhaltene mittelalterliche Festungsanlage bietet einen der atemberaubendsten Sonnenuntergänge der gesamten Region.

Florenz ist ein lebendiges Museum, in dem das alltägliche Leben einfach weitergeht. Der imposante Dom dominiert natürlich das Stadtbild – seine rote Kuppel ragt über allem empor. Und ja, die Ponte Vecchio mit ihren historischen Läden ist ein unverzichtbares Highlight.

Aber das wahre Florenz? Das entdeckst du in den malerischen Ecken jenseits des Zentrums. Erkunde das Oltrarno-Viertel auf der anderen Seite des Arno. Hier findest du keine Touristenmassen, sondern authentische Werkstätten, in denen Handwerker noch traditionelle Kunstfertigkeiten ausüben. Du entdeckst kleine Pasta-Läden, in denen Großmütter noch von Hand Nudeln fertigen, und Künstler, die in jahrhundertealten Türmen arbeiten.

Geheimtipp: Fahre zum Sonnenuntergang auf den Piazzale Michelangelo – dieser Panoramablick über Florenz wird dir lange in Erinnerung bleiben.

Lucca ist einzigartig: Die Stadt besitzt noch vollständig erhaltene Stadtmauern aus der Renaissance-Zeit. Statt sie nur als historisches Monument zu bewahren, haben die Einwohner etwas Besonderes daraus gemacht. Die gesamte Mauer ist heute eine erhöhte Grünanlage, wo Einheimische joggen, Rad fahren oder picknicken. Wirklich durchdacht!

Der faszinierendste Ort? Die Piazza dell'Anfiteatro – ein ovaler Platz, der exakt der Form des antiken römischen Amphitheaters folgt, das einst hier stand. Und dann gibt es noch den Guinigi-Turm, der mit echten Steineichen auf dem Dach überrascht (ja, tatsächlich!). Luccas enge Gassen bergen zahlreiche Entdeckungen und Restaurants, in denen noch traditionell nach Familienrezepten gekocht wird.

Seien wir ehrlich: Die meisten kommen wegen des weltberühmten schiefen Turms. Und ja, er ist wirklich beeindruckend. Aber Pisa hat so viel mehr zu bieten! Der Piazza dei Miracoli (wo dieser berühmte Turm steht) ist in Wahrheit ein architektonisches Meisterwerk mit einer Kathedrale und einem Baptisterium, die mindestens genauso sehenswert sind.

Das Studentenviertel erzählt eine ganz andere Geschichte: Hier findest du gemütliche Cafés und Trattorien, wo du hervorragend zu erschwinglichen Preisen essen kannst. Und am Abend? Unbedingt am Arno entlang schlendern. Die kleine gotische Kirche am Wasser, Santa Maria della Spina, ist ein architektonisches Juwel, das viele Besucher übersehen.